Viel Spaß beim Anschauen meiner Galerie.
Vorsicht! Jede Serie steht für sich und ist nicht mit den anderen vergleichbar.
Die Serie „Sein statt Schein“ ist die hoffnungsvolle Auseinandersetzung mit dem, was uns schwächt, zerreißt und entzweit, oftmals ohne, daß wir es merken.
Jeder setzt seine Maske auf, spielt dem gegenüber das vor, was er gerne sein möchte oder was er denkt, daß es von ihm erwartet wird. Dabei vergibt er sich die Chance auf echte Nähe, Verbundenheit, Hilfe und vor allem auf die Freiheit authentisch zu sein. Wir lassen uns von Zeit, Umfeld und Ängsten umherschubsen, ohne Kontrolle über unser Leben zu bekommen. Was würde passieren, wenn wir weniger Dingen hinterherjagen und mehr diesen Moment so wahrnehmen, wie er ist, ohne unsere Konditionierungen, die ihn als gut oder schlecht bewerten? Die Sucht immer mehr von Allem zu bekommen, nichts zu verpassen, perfekt und mächtiger zu sein als Andere ist zermürbend und frustrierend, denn wir kommen nie an. Es geht immer noch besser, schöner, erfolgreicher… Selbst ein perfekter Moment, in dem sich alles richtig anfühlt, läßt sich nicht festhalten. Wir haben vergessen, daß wir aufeinander angewiesen sind und erst richtig aufblühen in der Gegenwart von Ruhe, Sicherheit, körperlicher und emotionaler Nähe. Statt als verbitterter Einzelkämpfer dazustehen, haben wir die Wahl all die negative Energie des Egos in universelle Liebe zum Leben umzuwandeln. Der Wunsch nach innerer Zufriedenheit eint uns. Mit etwas mehr Raum für Fehler, eigene und die des Gegenübers, Verständnis für Nöte und die Andersartigkeit aller, gegenseitigem Wohlwollen und dem Willen etwas Positives gemeinsam zu erschaffen, könnte eine ganz neue Energie freigesetzt werden, die uns allen die Möglichkeit gibt, unsere Masken fallen zu lassen, Schmerz zu verarbeiten, uns individuell zu entfalten und uns für und mit Anderen zu freuen.
Viel Spaß bei meiner Suche nach dem Schönen, Echten hinter all unseren Masken.
Immer zu Silvester schließe ich mit meinen Freunden und meiner Familie das Jahr mit dem High-Low-Spiel ab.
Jeder vertraut dem anderen sein High und sein Low der vergangenen 12 Monate an. Ein gefühlsbetonter Moment, der mit der Erinnerung einen besonderen Ausdruck in die Gesichter der Befragten zaubert, die den Gegenüber meist spekulieren lassen und neugierig machen auf das, was gleich offenbart wird. Mal verstören sie, mal lassen sie Empathie entstehen und ähnliche Erlebnisse vor dem inneren Auge aufkommen, Momentaufnahmen, die vieles offen und möglich erscheinen lassen.
Meine Serie von Tierportraits ist die Beschäftigung mit der Stille, dem Innehalten und Beobachten. Die Tiere werden herangezoomt und freigestellt, um sie in ihrer Ganzheit zu erfassen. Die räumliche Leere um die Tiere bietet Raum für Projektion. So kann ein sonst eher harmloser Fisch plötzlich gefährlich wirken oder gefährdet sein, weil man nicht weiß, was aus dem Nichts auftauchen wird, woher das Lebewesen kommt und worauf es sich zubewegt. Ähnlich geht es uns Menschen in einer immer schneller werdenden technisierten Welt. Wir tauchen ein in unbekannte Sphären und werden vor immer neue Herausforderungen gestellt. Um dabei den Überblick zu behalten, lohnt es innezuhalten und das eigene Leben ohne den hektischen Fluss des Alltages zu beobachten um einschätzen zu können, welcher für jeden Einzelnen der Richtige Weg ist.
Das pralle Leben zeigt einen Querschnitt von Menschen in alltäglichen Situationen, die sich durch natürlichen, ungestelzten Umgang mit ihrem Alltag auszeichnen. Sie spielen keine Rolle, haben sich unabhängig gemacht vom Leistungs- und Schönheitswahn der Gesellschaft. Die Bilder versuchen die selten gewordene „Schamlosigkeit“ mit sich selbst und im Hinblick auf andere einzufangen und ein Bewusstsein dafür zu wecken, dass Unzulänglichkeiten im Leben erlaubt sind und das gerade die Unregelmäßigkeit, das unbedarfte Ausleben seiner Launen das Leben erst „prall“ machen.
Die Serie ”Frauenlandschaften” (Bodylandscapes) ist vor dem Umzug von Hamburg ins Rhein-Main-Gebiet entstanden. Inspiriert ist sie durch die Arbeit mit dem New Yorker Künstler Joe Ginsberg, dem ich für eine Fotostrecke Modell stand und der mich dadurch für die Abstraktion von Körperlichkeit sensibilisierte. Die kontrastreiche Vielfarbigkeit und Überlagerung ist ein Spiegelbild der kompromisslosen Lebendig- und Vielschichtigkeit Manhattans, die ich während ihrer New Yorker Zeit intensiv erlebte.
„Out of female – out of mind“, so der Untertitel dieser ungewöhnlichen Serie über die Frau von heute; ein bisschen exzentrisch, latent aggressiv, aber mit Mut zur Schwäche stellt sie sich dar. Die realistischen Bilder sind verwoben mit selbstverfasster englischer Kurzprosa im Reportagestil, die die Frauen mal ins rechte, mal ins unrechte Licht rücken.
Das Millennium stand vor der Tür, als ich mich 1999, angesteckt von der Aufbruchsstimmung in ein neues Jahrtausend und dem Bilanzieren von Vergangenem in der Presse, fragte, was schon die letzten 1000 Jahre überdauert und geprägt hatte und was wohl auch immer gegen inflationäre Tendenzen gefeit sein würde: die Liebe.
In der Serie 1000 Jahre Liebe beobachte, verfolge ich die Liebe und gebe ihren zahlreichen Ausprägungen ein Gesicht.